Warum sollte man als Forscher an der Uzivaj-Expedition teilnehmen?
Ein multidisziplinärer und praktischer Ansatz
Ich bin Meeresbiologe und somit Wissenschaftler. Aber ich habe bei meiner beruflichen Tätigkeit einem multidisziplinären und praktischen Ansatz immer einen großen Stellenwert eingeräumt. Bei meinen Arbeiten im Rahmen eines großen Mittelmeerprojekts (das Projekt MedJuv) stehen „Babyfische“ und ihre genuinen Habitate im Mittelpunkt: die Brutgebiete in den Tiefen des Meeres. Als mir Nathalie und Maïté von der Uzivaj-Expedition erzählten, machte ich daher erst einmal einen Freudensprung: ein Segelboot, das viele verschiedene Stellen entlang der Adriaküste abfährt?
Davon hatte ich geträumt - ein idealer Ansatz, um meine Strategie der Probenahmen umzusetzen!
Die Konfrontation meiner Ansichten als Umweltschützer mit dem menschlichen Alltag
Über diesen praktischen Aspekt hinaus hatte diese Expedition eine menschliche Perspektive, die für meine Arbeit genauso wichtig war. Das Erforschen kleiner Tiere ist faszinierend. Aber für ein entsprechendes Management der Küste in der Zukunft muss man die Verbindung mit den anderen Nutzern der Küstengebiete herstellen. Meine Ansichten als Umweltschützer müssen die Konfrontation mit dem menschlichen Alltag aushalten. Die auf der Uzivaj-Expedition in Kroatien gesammelten Daten ergänzen die Daten anderer Expeditionen aus dem Jahr 2016 (Türkei, Balearen, Katalonien) und es werden noch Daten aus anderen Regionen dazukommen.
Dies wird ein umfassendes Verständnis der Brutgebiete im Meeresgebiet ermöglichen.
Dieser multidisziplinäre Ansatz ist ein einzigartiger Mehrwert, den die Geisteshaltung der von Expé2M organisierten Expeditionen bietet.