Ankunft an der afrikanischen
Das Segelboot „Zanzibar“ erreicht die afrikanische Küste. Verfolgen Sie weiter die Abenteuer von Laurent, Bérengère und ihren beiden Kindern im Senegal. Erste Etappe in Dakar.
Eine glanzvolle Ankunft in der Bucht von Dakar
Nach 6,5 Stunden auf dem Meer nähern wir uns um 5 Uhr morgens Dakar. Laurent hält Wache, um auf die zahlreichen Pirogen, Netze und Körbe zu achten. Es ist noch pechschwarze Nacht ohne Mondschein. Aber die Hitze ist schon zu spüren: 34 °C! Düfte vom Land umwehen uns: Es riecht nach Wärme, Feuchtigkeit und Fisch.
Bald erreichen wir die Bucht von Dakar. In der dunklen Nacht erkennen wir schließlich andere Segelboote am Liegeplatz: Wir sind da! Trotz der Müdigkeit können wir nicht schlafen. Wir sind viel zu aufgeregt und wollen dieses neue Land erkunden.
Laurent versucht über UKW den Segelclub Dakar zu erreichen, um an Land gebracht zu werden. Um 9 Uhr haben wir immer noch keine Antwort. Wir müssen das Schlauchboot auf dem Vorschiff wieder aufpumpen, um damit an Land zu kommen. Die Sonne geht auf und wir genießen die Landschaft in der Umgebung. Hier liegen etwa 20 Segelboote am Liegeplatz.
Auf großen Fischerpirogen, die in kräftigen Farben bemalt sind, hocken weiße Silberreiher und andere Seevögel. Wir entdecken einen großen, mit Palmen gesäumten Strand, unter die sich zahlreiche Hütten ducken. Auf der rechten Seite verkaufen Fischer auf Pirogen ihren Fisch. Der Tag erwacht.
Ein warmherziger Empfang
Mit unserem aufgeblasenen Schlauchboote gelangen wir schließlich an Land. Zum Festmachen von Booten gibt es einen handwerklich gefertigten Ponton. Wracks liegen am Strand, während andere in Reparatur sind. Junge Senegalesen spielen unter der sengenden Sonne Fußball. Kaum haben wir den Strand erreicht, da werden wir auch schon von im Schatten der Palmen hockenden Fischern begrüßt. Sie zeigen uns den Eingang zum Segelclub Dakar. Überall begleitet uns wohlwollendes und warmherziges Lächeln.
Wir kommen in einen schattigen Bereich mit einer Bar als Mittelpunkt. Dort treffen sich am Abend alle, um über ihre Reisen zu reden. Ein paar Senegalesen versuchen, etwas Geld zu verdienen. Mama Nougat verkauft Nougat, Mama Gemüse verkauft Gemüse, Mama Stoff schneidert Kleidung auf Maß, Mama Wäsche macht die Wäsche. Es gibt auch Mechaniker und einen, der Segel repariert.
Wir halten uns in Dakar nicht wegen der touristischen Reize der Stadt auf. In erster Linie geht es um Behördengänge, die nur hier gemacht werden können, bevor wir senegalesischen Boden betreten dürfen. Wir müssen unsere Pässe bei der Hafenpolizei vorlegen und anschließend beim Zoll einen Passierschein beantragen, damit wir mit dem Boot einen Monat lang im Senegal bleiben können.
Wir nutzen den Aufenthalt in Dakar auch, um uns beim Pasteur-Institut gegen Gelbfieber impfen zu lassen. Diese Impfung war bei unserer Abreise zunächst kein Thema, weil Senegal gar nicht auf unserer Liste stand.
Besuch auf Gorée
Die Stadt Dakar kommt uns dreckig und vollgestopft vor. Wir statten daher der Insel Gorée direkt vor Dakar mit der Fähre einen Besuch ab. Diese geschichtsträchtige Insel ist voller Blumen. Das Wasser ist klar und wir können dort baden. Es handelt sich um einen schönen und friedlichen Flecken. Kaum zu glauben, dass von hier Tausende von Sklaven verschifft wurden, wie Vieh in den Laderäumen von Fregatten verstaut. Wir besuchen das Haus der Sklaven, das aus der Kolonialzeit stammt und jetzt ein Museum ist.
Wir sind jetzt bereits fünf Tage im Senegal. Zeit für den Aufbruch zum Fluss Casamance.
Bérangère